Jahresbericht zum internen P2B-Beschwerdemanagementsystem für den App Store

Gemäß Artikel 11 der Verordnung (EU) 2019/1150 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2019 zur Förderung von Fairness und Transparenz für gewerbliche Nutzer:innen von Online-Vermittlungsdiensten („P2B-Verordnung“)

Berichtszeitraum: 13. Juli 2022 bis 12. Juli 2023

  • Anzahl der eingereichten Beschwerden: 45
  • Beschwerdearten: Die bei Apple eingegangenen P2B-Beschwerden bezogen sich auf Entscheidungen, die Verteilung von Apps auf der Plattform einzuschränken oder auszusetzen oder Entwickleraccounts stillzulegen.
  • Durchschnittliche Bearbeitungszeit der über das P2B-Beschwerdemanagementsystem eingereichten Beschwerden: 4,18 Kalendertage
  • Zusammenfassung der Ergebnisse der Beschwerden:
    • Die ursprüngliche Einschränkung, Sperrung oder Löschung wurde in 39 von 45 Fällen bestätigt.
    • Sechs Accounts von Entwickler:innen wurden nach der Stilllegung reaktiviert:
      • Drei Entwickleraccounts wurden reaktiviert sowie die entsprechenden Apps wieder zugänglich gemacht, nachdem detaillierte und zufriedenstellende Verbesserungspläne vorgelegt wurden, anhand derer Verstöße gegen die App Store-Prüfrichtlinien behoben werden sollten. Das App Review-Team arbeitete gemeinsam mit den Entwickler:innen an der fortlaufenden Einhaltung ihrer genehmigten Verbesserungspläne.
      • Ein Entwickleraccount wurde reaktiviert sowie die entsprechende App wieder zugänglich gemacht, nachdem zusätzliche Informationen bereitgestellt wurden, die eine Wiederherstellung rechtfertigen.
      • Ein weiterer Account von Entwickler:innen wurde wieder zugänglich gemacht, nachdem der:die Entwickler:in ein festgestelltes Problem behoben und belegt hat, dass App und Account der Apple Developer Program-Lizenzvereinbarung sowie den App Store-Prüfrichtlinien entsprachen.
      • Ein weiterer Entwickleraccount wurde wieder aktiviert, nachdem eine technische Untersuchung Beweise erbracht hatte, die eine Wiederherstellung rechtfertigen.
    • Bei den anderen 39 Fällen blieben die Entfernungen der Apps oder die Sperrungen der Entwickler:innen aufgrund wiederholter Verstöße gegen die App Store-Prüfrichtlinien, wegen ungelöster Streitfälle in Bezug auf geistiges Eigentum oder betrügerischer Aktivitäten bestehen, da diese eine Gefahr für unsere Kund:innen darstellen oder andere Entwickler:innen benachteiligen. Beispiele für diese Verhaltensweisen umfassen unter anderem das Verbergen unzulässiger App-Funktionen, den Einsatz von Lockvogelangeboten, die Beteiligung an Betrügereien mit automatischen Abonnementverlängerungen, das Fehlleiten und Manipulieren von Nutzer:innen sowie die Erstellung betrügerischer Kundenbewertungen und ‑rezensionen. Diese Verhaltensweisen veranschaulichen die derzeitige Bedrohungslage und die Herausforderungen, denen der App Store täglich ausgesetzt ist. Die Maßnahmen wurden eingeleitet, um unserer Verpflichtung nachzukommen, den App Store zu einem sicheren und vertrauenswürdigen Ort für Entwickler:innen zu machen, damit sie den Nutzer:innen ihre großartigen Apps zur Verfügung stellen können.

Berichtszeitraum: 13. Juli 2021 bis 12. Juli 2022

  • Anzahl der eingereichten Beschwerden: 64
  • Beschwerdearten: Die bei Apple eingegangenen P2B-Beschwerden bezogen sich auf Entscheidungen, die Verteilung von Apps auf der Plattform einzuschränken oder auszusetzen oder Entwickleraccounts stillzulegen.
  • Durchschnittliche Bearbeitungszeit der über das P2B-Beschwerdemanagementsystem eingereichten Beschwerden: 4,83 Kalendertage
  • Zusammenfassung der Ergebnisse der Beschwerden:
    • Die ursprüngliche Einschränkung, Sperrung oder Löschung wurde in 60 von 64 Fällen bestätigt.
    • Drei Entwickleraccounts wurden nach der Stilllegung reaktiviert:
      • Ein Entwickleraccount wurde reaktiviert, nachdem der:die Entwickler:in Informationen bereitgestellt hat, anhand derer ein zuvor festgestelltes Problem gelöst werden konnte. Zudem wurde belegt, dass App und Account der Apple Developer Program-Lizenzvereinbarung sowie den App Store-Prüfrichtlinien entsprachen.
      • Ein weiterer Entwickleraccount wurde reaktiviert, nachdem der:die Entwickler:in ein festgestelltes Problem behoben und belegt hat, dass App und Account der Apple Developer Program-Lizenzvereinbarung sowie den App Store-Prüfrichtlinien entsprachen.
      • Ein dritter Entwickleraccount wurde reaktiviert sowie die entsprechende App wieder zugänglich gemacht, nachdem ein detaillierter und zufriedenstellender Verbesserungsplan vorgelegt wurde, anhand dessen Verstöße gegen die App Store-Prüfrichtlinien behoben werden sollten. Das App Review-Team arbeitete gemeinsam mit dem:der Entwickler:in an der fortlaufenden Einhaltung des genehmigten Verbesserungsplans.
    • Eine App wurde nach der Entfernung auf der Plattform wieder zugänglich gemacht:
      • Der:die Entwickler:in hat einen detaillierten und zufriedenstellenden Verbesserungsplan vorgelegt, anhand dessen Verstöße gegen die App Store-Prüfrichtlinien behoben werden sollten. Nachdem der:die Entwickler:in die vollständige Compliance der App herstellen konnte, wurde die App auf der Plattform wieder zugänglich gemacht.
    • Bei den anderen 60 Fällen blieben die Entfernungen der Apps oder die Sperrungen der Entwickler:innen aufgrund wiederholter Verstöße gegen die App Store-Prüfrichtlinien, ungelöster Streitfälle in Bezug auf geistiges Eigentum oder betrügerischer Aktivitäten bestehen, da diese eine Gefahr für unsere Kund:innen darstellen oder andere Entwickler:innen benachteiligen. Beispiele für diese Verhaltensweisen umfassen unter anderem das Verbergen unzulässiger App-Funktionen, den Einsatz von Lockvogelangeboten, die Beteiligung an Betrügereien mit automatischen Abonnementverlängerungen, das Fehlleiten und Manipulieren von Nutzer:innen sowie die Erstellung betrügerischer Kundenbewertungen und ‑rezensionen. Diese Verhaltensweisen veranschaulichen die derzeitige Bedrohungslage und die Herausforderungen, denen der App Store täglich ausgesetzt ist. Die Maßnahmen wurden eingeleitet, um unserer Verpflichtung nachzukommen, den App Store zu einem sicheren und vertrauenswürdigen Ort für Entwickler:innen zu machen, damit sie den Nutzer:innen ihre großartigen Apps zur Verfügung stellen können.

Berichtszeitraum: 12. Juli 2020 bis 12. Juli 2021

  • Anzahl der eingereichten Beschwerden: 12
  • Beschwerdearten: Die bei Apple eingegangenen P2B-Beschwerden bezogen sich auf Entscheidungen zur Beschränkung, Sperrung oder Entfernung von Apps und Entwickler:innen im Apple App Store.
  • Durchschnittliche Bearbeitungszeit der über das P2B-Beschwerdemanagementsystem eingereichten Beschwerden: 11,25 Kalendertage
  • Zusammenfassung der Ergebnisse der Beschwerden:
    • Die ursprüngliche Einschränkung, Sperrung oder Löschung wurde in 10 von 12 Fällen bestätigt.
    • Eine App wurde im App Store wiederhergestellt, nachdem der:die Entwickler:in eine Streitigkeit in Bezug auf geistiges Eigentum mit einer dritten Person auflösen konnte.
    • In einem zweiten Fall wurden dem:der Entwickler:in zwei Monate Zeit zur Klärung von wiederholten Verstößen gegen die App Store-Prüfrichtlinien sowie Betrugsvorwürfen und Kundenbeschwerden in Bezug auf die entwickelte App eingeräumt. Nachdem der:die Entwickler:in die vollständige Compliance der App herstellen konnte, wurde die App im App Store wieder zugänglich gemacht.
    • Bei den anderen zehn Fällen blieben die Sperrungen der Entwickler:innen aufgrund wiederholter Verstöße gegen die App-Prüfverfahren oder betrügerischer Aktivitäten bestehen, da diese eine Gefahr für unsere Kund:innen darstellen oder andere Entwickler:innen benachteiligen. Dazu gehörten auch Verhaltensweisen wie das Verbergen unzulässiger App-Funktionen, der Einsatz von Lockvogelangeboten, die Beteiligung an Betrügereien mit automatischen Abonnementverlängerungen sowie die Erstellung betrügerischer Kundenbewertungen und ‑rezensionen. Diese Verhaltensweisen veranschaulichen die derzeitige Bedrohungslage und die Herausforderungen, denen der App Store täglich ausgesetzt ist. Die Maßnahmen wurden eingeleitet, um unserer Verpflichtung nachzukommen, den App Store zu einem sicheren und vertrauenswürdigen Ort für Entwickler:innen zu machen, damit sie den Nutzer:innen ihre großartigen Apps zur Verfügung stellen können.

Zusätzliche Informationen

Apple hat sich der Transparenz, einer fairen Behandlung von Entwickler:innen und der schnellen und effektiven Beseitigung von Bedenken seitens der Entwickler:innen verpflichtet. Zusätzlich zur Bearbeitung der P2B-Beschwerden bieten wir mehrere Kanäle für Entwickler:innen an, damit sie mit Apple Kontakt aufnehmen können. Dazu gehören:

Developer Support

Der Support ist oftmals der erste Anlaufpunkt bei der Unterstützung in folgenden Problemkategorien:

  • Mitgliedschaft und Account
  • Entwicklung und technische Angelegenheiten
  • App-Setup und -Vertrieb
  • Berichte und Zahlungen
  • Events
  • Bedenken melden
  • Feedback und andere Themen

Feedback-Assistent

Entwickler:innen haben die Möglichkeit, ihr Feedback über die auf dem iPhone, iPad und Mac native App „Feedback-Assistent“ oder über die Feedback-Assistenten-Website bei Apple einzureichen. Nachdem Entwickler:innen ihr Feedback eingereicht haben, erhalten sie eine Feedback-ID zur Nachverfolgung der Einreichung über die App oder die Website.

App Store – Inhaltliche Streitfragen

Entwickler:innen, die der Meinung sind, dass eine App oder ein Search Ad im App Store gegen ihre geistigen Eigentumsrechte verstößt, können einen Antrag an die für den App Store zuständige Rechtsabteilung stellen.

Streitfragen zu App-Namen

Entwickler:innen, die der Meinung sind, dass eine App sie von der Nutzung ihrer Marke als App-Namen im App Store abhält, können einen Antrag an die für den App Store zuständige Rechtsabteilung stellen.

Beschleunigung des App-Prüfverfahrens

Entwickler:innen, die sich mildernden Umständen gegenübersehen, können eine beschleunigte Überprüfung ihrer App beantragen.

Lösung von Einreichungsproblemen

Wenn eine App abgelehnt wurde, können sich Entwickler:innen an Apple wenden und Probleme über App Store Connect lösen. Eine Mitteilung von Apple enthält Informationen zur Zurückweisung einer App, einschließlich wie die App gegen die Einhaltung der App Store-Prüfrichtlinien verstößt. Entwickler:innen können mit Apple über App Store Connect kommunizieren, bis sie die App erneut zum App-Prüfverfahren einreichen. Entwickler:innen haben die Möglichkeit, ihren Antworten Anhänge beizufügen, beispielsweise Screenshots und unterstützende Dokumente. Wenn eine App aufgrund von Metadaten-Problemen zurückgewiesen wurde, können Entwickler:innen diese Probleme beseitigen und die App erneut einreichen.

Einspruch bei App-Zurückweisung und ‑Entfernung

Wenn Entwickler:innen mit dem Ergebnis der Überprüfung nicht einverstanden sind, weil sie glauben, dass ihre App missverstanden wurde oder die Bewertung unfair abgelaufen ist, können sie in Berufung gehen. Daraufhin überprüfen wir die Angelegenheit.

Vorschlag zur Änderung einer Richtlinie

Unser Ziel ist eine faire und konsistente Anwendung der App Store-Prüfrichtlinien. Wenn eine App zurückgewiesen wurde und Entwickler:innen die Probleme nicht lösen können, nachdem sie mit dem App Review-Team kommuniziert haben, können sie eine Änderung der Richtlinie vorschlagen.

Wiederherstellung einer gekündigten Mitgliedschaft

Entwickler:innen können beim App Review Board eine Wiederherstellung ihres Accounts beantragen, indem sie hierzu ein Formular ausfüllen und spezifische Gründe angeben, weshalb das App Review Board die Wiederherstellung ihres Accounts in Betracht ziehen sollte.

Verbesserungen und Aktualisierungen

2022 wurden alle Entwickler:innen zu dem neuen, verbesserten Einreichungsprozess in App Store Connect übergeleitet, wo der letzte Nachrichtenverlauf mit dem App Review-Team auch nach der Einreichung einer aktualisierten App-Version weiterhin verfügbar ist.

Wir schätzen Feedback, nehmen Beschwerden ernst und versuchen den App Store kontinuierlich zu verbessern, um Nutzer:innen eine sichere App-Plattform bereitzustellen und Entwickler:innen viele Erfolgsmöglichkeiten zu bieten.